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21.02.2013, 3180 Zeichen

The Giving Pledge – dagegen sei nichts einzuwenden, meinte SAP-Gründer und Multimilliardär Hasso Plattner in dem Interview für unsere Fernsehdokumentation"Das Milliardenversprechen" vor ziemlich genau einem Jahr. Für ihn stehe aber die Verantwortung für sein Unternehmen im Vordergrund. Doch nun ist Hasso Plattner als erster Deutscher der Initiative von Warren Buffett und Bill Gates beigetreten. Alle Mitglieder versprechen, die Hälfte ihres Vermögens für wohltätige Zwecke zu spenden.
"Wenn ich die Hälfte meiner Aktien verkaufe, wer kauft die denn, also in Deutschland keiner, vielleicht jemand in Amerika, .... wahrscheinlich Asiaten, Chinesen. ... an meinem täglichen Leben, oder an dem was ich mir leisten kann - dadurch verschiebt sich gar nichts, aber ich bin nicht mehr in einer maßgeblichen, oder mitbestimmenden Rolle in der Firma. Wenn die Mehrheit der Aktien in einer bestimmten Hand sind, dann haben auch andere das Sagen und die bestimmen dann."  

So argumentierte Plattner vor einem Jahr. Doch offensichtlich hat er einen Weg gefunden, der Verantwortung gegenüber seinem Unternehmen gerecht zu werden und dennoch mindestens die Hälfte seinen Vermögens abzugeben. Auch Warren Buffett gibt vor allem Aktien mit weniger Stimmrechten ab, um die Mehrheit bei Berkshire Hathaway möglichst lange zu halten. Für SAP wird sich daher vermutlich erst einmal nichts ändern.

Doch Plattners Schritt hat eine wichtige Diskussion in Deutschland neu angestoßen: Ist Wohltätigkeit der Weg, um die wachsende Ungerechtigkeit in der Einkommens- und Vermögensverteilung auszugleichen? Mein Co-Autor Ralph Gladitz und ich sind der Meinung: Private Philantrophie ist ein wichtiger Baustein bei der Lösung einiger Probleme. Und ja, unser Respekt vor den großzügigen Spenden aller Beteiligten ist groß. Doch unsere Gesellschaft muss auch andere Wege finden, soziale Ungerechtigkeiten auszugleichen. Die Steuerpolitik – vor allem das Schließen internationaler Steuerschlupflöcher für Privatleute aber auch internationale Konzerne – spielt hierfür eine entscheidende Rolle. Damit der Staat die Mittel hat, für mehr Gerechtigkeit zu sorgen. Zum Beispiel über mehr Chancengleichheit durch bessere Bildung.

Genau bei diesem Thema will sich Hasso Plattner nun noch mehr engagieren. Schon bisher hat er mit dem Hasso-Plattner-Institut in Potsdam erhebliche Summen in die Universitätsbildung gesteckt. Dem Standort Deutschland wird das - und das ist durchaus im seinem Sinne - gut tun.

Doch vielleicht wichtiger ist der Impuls, der von seinem Beitritt zu "The Giving Pledge" ausgehen kann. Lasst uns darüber reden, wie viel Reichtum das kapitalistische System braucht, um gut zu funktionieren und wie viele Mittel eben doch demokratisch über den Staat verteilt werden sollten. Wobei ausgerechnet Hasso Plattner hier in unseren Film eine ganz andere Meinung vertreten hat: Die Reichen zu besteuern, damit die anderen mehr hätten, klänge zwar gut. Aber das Gegenteil sei nötig: Man müsse die schnell wachsenden Firmen staatlich unterstützen und damit auch die, die diese Firmen finanzieren.

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    So argumentierte Plattner vor einem Jahr. Doch offensichtlich hat er einen Weg gefunden, der Verantwortung gegenüber seinem Unternehmen gerecht zu werden und dennoch mindestens die Hälfte seinen Vermögens abzugeben. Auch Warren Buffett gibt vor allem Aktien mit weniger Stimmrechten ab, um die Mehrheit bei Berkshire Hathaway möglichst lange zu halten. Für SAP wird sich daher vermutlich erst einmal nichts ändern.

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