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20.12.2012, 4669 Zeichen


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Die Vorweihnachtszeit ist stressig, egal, wie man sie angeht. Geschenke wollen besorgt, Weihnachtsfeiern besucht, das Familienzusammentreffen für die Feiertrage organisiert werden. Und dann trudelt in dieser Zeit auch noch viel Werbung ein, in der gezielt um Ihre Spende für wohltätige Zwecke geworben wird. Denn in der Vorweihnachtszeit machen die Deutschen freudiger ihr Portemonnaie auf als sonst. Doch oft ist Vorsicht die Mutter der Porzellankiste
Bevor Sie Geld für einen guten Zweck überweisen, sollten Sie sich gut informieren. Denn es gibt auch schwarze Schafe, die Ihre Hilfsbereitschaft auszunutzen versuchen. So rät die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen aktuell davon ab, so genannte Spendenportale zu nutzen. Das Prinzip: Wer sein Weihnachtsshopping im Internet über diese Seiten startet, wird von dort aus weiter zu den Händlern geleitet. Über diesen Umweg heimsen die Spendenportale lukrative Provisionen ein, die sie dann zum Großteil an Hilfsorganisationen, Vereine oder Schulen weitergeben.

Die Verbraucherzentrale NRW hat acht solcher Plattformen getestet. Doch das Ergebnis war ernüchternd: Häufig fehlt bei den Angeboten die Transparenz. Zudem stießen die Verbraucherschützer auf einige „Macken und Merkwürdigkeiten“.

Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste 
Wer spenden möchte, sollte sich also vorher gut schlau machen. Eine gute Informationsquelle ist das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI)(www.dzi.de). Es vergibt jährlich ein Spendensiegel an zahlreiche karitative Einrichtungen. Derzeit tragen es gut 260 Organisationen. Sie verbuchen zusammengenommen jährlich rund 1,2 Milliarden Euro an Geldspenden.

Das Siegel erhält nach einer Prüfung unter anderem der Jahresabschlüsse nur, wer sachlich wirbt und mit den Spendengeldern effizient wirtschaftet. Denn bei dubiosen Organisationen gehen schnell mal die Hälfte der Spendeneinnahmen in Werbung und Verwaltung. Das DZI hält einen Werbe- und Verwaltungsaufwand von zehn bis 20 Prozent der Spenden für „angemessen“, Werte darunter sind „niedrig“, Werte von 20 bis 35 Prozent gelten noch als „vertretbar“. Auch der Deutsche Spendenrat (www.spendenrat.de) hält Tipps und Infos für Spender bereit, ebenso das Charitywatch.de, das zwar noch online steht, aber leider nicht mehr aktualisiert und weiter befüllt wird. Der Macher, der Journalist Stefan Loipfinger, war von dubiosen Spendenorganisationen so heftig unter Druck gesetzt worden, dass er die Segel strich. Hier finden Sie auch gezielte Warnungen.

Auch ohne Siegel nicht unseriös 
Hat eine Organisation kein Spendensiegel, muss sie aber noch lange nicht automatisch unseriös sein. Viele kleinere Organisationen beantragen das Siegel gar nicht. Wenn Sie folgende Tipps beherzigen, können Sie auf jeden Fall eine sinnvolle Entscheidung treffen.

Tipp 1: Gründliche Information ist alles. Im Internet können Sie sich über viele Organisationen schlau machen. Achten Sie darauf, dass sie als gemeinnützig anerkannt sind und transparent über die verwendeten Mittel und ihre Kosten berichten. Wenn Sie eine größere Summe spenden möchten, lassen Sie sich ruhig den Jahresbericht zukommen.

Tipp 2: Nutzen Sie Ihren gesunden Menschenverstand: Gerade in der Vorweihnachtszeit kommt es immer wieder vor, dass Organisationen Sie an Ihrer Haustür „überfallen“ und gewaltig auf die Tränendrüse drücken. Oder sie versuchen, sie schnell zum Abschluss einer Fördermitgliedschaft zu überreden. Vorsicht! Solche Methoden sind meist ein Zeichen für mangelnde Seriosität. Wenn Sie eine Fördermitgliedschaft zwischen Tür und Angel abschließen, haben Sie meist kein Rücktrittsrecht.

Tipp 3: Die Auswahl einer geeigneten Institution ist nicht leicht. Aber es ist ratsam, mehr Geld an wenige Einrichtungen zu geben als viele kleine Spenden auf viele Empfänger zu verteilen. Das spart Verwaltungskosten. Außerdem erhält man dann im Folgejahr weniger Werbung zugeschickt.

Tipp 4: Ein befreundeter Arzt hat einen Verein gegründet und fährt selbst einmal jährlich in Elendsgebiete, um zu helfen? Solche Projekte sind in aller Regel besonders unterstützenswert, zumal das Geld dann fast direkt bei den Bedürftigen landet. Privat spenden wir etwa für den den Verein Kleine Hilfe Deggendorf. Der Augenarzt Detlev Gück fährt jährlich in entlegene Gebiete, meist im Himalaya, um dort Menschen zu behandeln, die sonst fast keinen Zugang medizinischer Versorgung hätten.

Tipp 5: Spenden an gemeinnützige Organisationen können Sie übrigens steuerlich geltend machen. Bei einer Einzelspende bis 200 Euro reicht dafür der Überweisungsbeleg. Darüber hinaus benötigen Sie eine Spendenquittung.



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Gegründet 1819 als die „Erste österreichische Spar-Casse“, ging die Erste Group 1997 mit der Strategie, ihr Retailgeschäft in die Wachstumsmärkte Zentral- und Osteuropas (CEE) auszuweiten, an die Wiener Börse. Durch zahlreiche Übernahmen und organisches Wachstum hat sich die Erste Group zu einem der größten Finanzdienstleister im östlichen Teil der EU entwickelt.

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    Die Vorweihnachtszeit ist stressig, egal, wie man sie angeht. Geschenke wollen besorgt, Weihnachtsfeiern besucht, das Familienzusammentreffen für die Feiertrage organisiert werden. Und dann trudelt in dieser Zeit auch noch viel Werbung ein, in der gezielt um Ihre Spende für wohltätige Zwecke geworben wird. Denn in der Vorweihnachtszeit machen die Deutschen freudiger ihr Portemonnaie auf als sonst. Doch oft ist Vorsicht die Mutter der Porzellankiste
    Bevor Sie Geld für einen guten Zweck überweisen, sollten Sie sich gut informieren. Denn es gibt auch schwarze Schafe, die Ihre Hilfsbereitschaft auszunutzen versuchen. So rät die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen aktuell davon ab, so genannte Spendenportale zu nutzen. Das Prinzip: Wer sein Weihnachtsshopping im Internet über diese Seiten startet, wird von dort aus weiter zu den Händlern geleitet. Über diesen Umweg heimsen die Spendenportale lukrative Provisionen ein, die sie dann zum Großteil an Hilfsorganisationen, Vereine oder Schulen weitergeben.

    Die Verbraucherzentrale NRW hat acht solcher Plattformen getestet. Doch das Ergebnis war ernüchternd: Häufig fehlt bei den Angeboten die Transparenz. Zudem stießen die Verbraucherschützer auf einige „Macken und Merkwürdigkeiten“.

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    Wer spenden möchte, sollte sich also vorher gut schlau machen. Eine gute Informationsquelle ist das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI)(www.dzi.de). Es vergibt jährlich ein Spendensiegel an zahlreiche karitative Einrichtungen. Derzeit tragen es gut 260 Organisationen. Sie verbuchen zusammengenommen jährlich rund 1,2 Milliarden Euro an Geldspenden.

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    Tipp 3: Die Auswahl einer geeigneten Institution ist nicht leicht. Aber es ist ratsam, mehr Geld an wenige Einrichtungen zu geben als viele kleine Spenden auf viele Empfänger zu verteilen. Das spart Verwaltungskosten. Außerdem erhält man dann im Folgejahr weniger Werbung zugeschickt.

    Tipp 4: Ein befreundeter Arzt hat einen Verein gegründet und fährt selbst einmal jährlich in Elendsgebiete, um zu helfen? Solche Projekte sind in aller Regel besonders unterstützenswert, zumal das Geld dann fast direkt bei den Bedürftigen landet. Privat spenden wir etwa für den den Verein Kleine Hilfe Deggendorf. Der Augenarzt Detlev Gück fährt jährlich in entlegene Gebiete, meist im Himalaya, um dort Menschen zu behandeln, die sonst fast keinen Zugang medizinischer Versorgung hätten.

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