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09.12.2012, 2711 Zeichen

Man­no­mann! Das ist alarmierend. 90 Prozent der amerikanischen Publikumsfonds versagen. Die Profis schaffen es nicht, ihren Vergleichsindex zu schlagen. Woran liegt das? Sind die Fondsmanager allesamt dumm? Nein, mitnichten. Sie sind clever.

Woran liegt es dann? Es sind die kernigen Gebühren und Kosten, die sie einstreichen. Fonds sind ziemlich teuer geworden. In New York verdienen zahllose Fondsmanager mehr als eine Million Dollar. Hinzu kommt das Team, die Verwaltung, die Analysten. Für die Anleger lohnt sich deshalb in den wenigsten Fällen ein Fondsinvestment. Wenn 90 Prozent versagen, ist das ein absurdes Verhältnis. Dann läuft irgend etwas falsch.

Weil Anleger zunehmend Wind von der schlechten Performance der Branche bekommen, wenden sie sich ab. Von der Misere der Publikumsfonds profitiert der Finanzdienstleister Vanguard. Die Fondsgesellschaft verwaltet 2,2 Billionen Dollar und ist zur Nummer eins der Branche aufgestiegen. Erfolgsrezept sind die extrem niedrigen Kosten bzw. Gebühren. Vanguard hat sich auf die Seite der Kunden geschlagen.

Wenn Sie so wollen, ist Vanguard der Aldi der Finanzbranche.Zwischen Januar und September 2012 flossen 113 Milliarden Dollar frische Mittel an Vanguard, so viel nie zuvor in der 37-jährigen Geschichte der Gesellschaft. Vor allem kostengünstige ETFs bzw. Indexfonds sind der Renner. Die empfehle ich Ihnen auch. Die Erfindung der Indexfonds und ETFs zeigt übrigens, dass die Finanzbranche in der Lage ist innovative, nützliche Produkte zu schaffen, die dem Anleger alles in allem helfen, Vermögen nahezu kostenneutral aufzubauen.

Vanguard-Gründer John Bogle kritisiert seit Jahrzehnten die Banken für ihre zu hohen Kosten, die sie den Anlegern abknöpfen. Bogle hat sich stark für die Rechte der Konsumenten gemacht. Ich bin ein Fan von ihm geworden, lesen Sie mal eines seiner Bücher. Sie sind wirklich interessant und vor allem kritisch geschrieben.

Die goldenen Jahre der Fondsindustrie scheinen endgültig vorbei zu sein. Es hat eine regelrechte Flucht der Sparer aus diesen Instrumenten begonnen. Der Run auf Fonds hängt zudem mit der Unsicherheit über die künftige Besteuerung von Kapitalgewinnen zusammen (das betrifft nur die US-Bürger).

Mich wundert die Krise, in der die Fondsbranche steckt, nicht. Der Sektor hat über seine Verhältnisse gelebt, den Anlegern ist schlicht zu viel Geld aus der Tasche gezogen worden. Wenn ich mir allein die üblichen Ausgabeaufschläge zwischen zwei und fünf Prozent anschaue, die von den Vermittlern kassiert werden, halte ich das für übertrieben.

Es gibt mehr als 10.000 Publikumsfonds in den USA. Grotesk daran ist:Es gibt mehr Fonds als Aktien. Kein Wunder, dass sich dieses Ungleichgewicht jetzt korrigiert.



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Die Rosinger Group ist einer der führenden Finanzkonzerne in Mitteleuropa und in den Geschäftsfeldern "Eigene Investments" sowie "hochspezialisierte Beratungsleistungen" aktiv. Mit bisher mehr als sechzig Börsenlistings und IPOs weltweit gehört die Rosinger Group auch an der Wiener Börse zu den maßgeblichen Playern.

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