09.05.2012, 964 Zeichen

Liebe Leser! Amag, Strabag, Agrana, RHI und viele mehr - etliche Austro-Unternehmen haben zuletzt Schuldscheindarlehen umgesetzt oder zumindest laut darüber nachgedacht.  Die Vorteile liegen auf der Hand: Das Instrument ist für das Unternehmen günstiger als ein Bond, schneller umgesetzt (keine allgemeine Prospektpflicht), für Investoren fallen marktbedingte ergebniswirksame Abschreibungen bei Führung im Anlagebestand weg, da sie zum Nennwert verbucht werden können. Mit anderen Worten: Schuldscheindarlehen sind gut verpackte Grosskredite, aber eben keine Anleihen. Und damit schaut die Börse durch die Finger. Während Corporate Bonds in der Regel gelistet sind, ist das beim Schuldscheindarlehen eben nicht der Fall - Fonds können nur bedingt zuschlagen (geringe Obergrenze an nicht notierten Papieren, Liquiditätsfrage), Privatanleger gar nicht. Das ist für mich die Schattenseite, denn natürlich bin ich ein Freund von Listings.

(für den Börse Express, 9.5.)



Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

MMM Matejkas Market Memos #37: Gedanken über den Umstand, dass passive Investments bereits mehr als 50 Prozent ausmachen

Aktien auf dem Radar:FACC, Rosenbauer, AT&S, Amag, Flughafen Wien, S Immo, Addiko Bank, Rosgix, Kapsch TrafficCom, Palfinger, EVN, Österreichische Post, Marinomed Biotech, EuroTeleSites AG, Zumtobel, Oberbank AG Stamm, Agrana, CA Immo, Erste Group, Immofinanz, OMV, Telekom Austria, Uniqa, VIG, Wienerberger, Commerzbank, Vonovia SE, Siemens Energy.

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